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Investmentidee: Vontobel-Zertifikate auf Arm - Größter IPO des Jahres - Zertifikateanalyse 18.09.2023
Bank Vontobel Europe AG
München (www.zertifikatecheck.de) - Für Vontobel ist die Aktie von Arm (ISIN US0420682058/ WKN A3EUCD) eine Investmentidee und die Bank Vontobel Europe AG liefert Vorschläge, wie Anleger mit Anlagezertifikaten von dieser Einschätzung profitieren können.
Der japanische Konzern SoftBank führe seine Halbleiter-Firma Arm zum IPO an der Technologiebörse NASDAQ. Mit einer Bewertung von rund 55 Milliarden US-Dollar zähle der Börsengang ohne Frage zum bisher größten IPO des Jahres. Als Chiphersteller befinde sich Arm in einem spannenden Segment und gehöre schon jetzt zu den zwanzig größten Halbleiterunternehmen der Welt.
Der 14. September 2023 sei von vielen Anlegern mit Spannung erwartet worden. Grund dafür sei der angekündigte Börsengang des Chipherstellers Arm gewesen, der bisher größte des Jahres. Der japanische Mutterkonzern SoftBank bringe 9,4 Prozent seiner Anteile an Arm an die Technologiebörse NASDAQ und erhoffe sich einen Erlös von 8 bis 10 Milliarden US-Dollar mit dem IPO zu erzielen. Arm sei bereits vor 33 Jahren als Joint Venture von Apple, Acorn Computers und VLSI Technology (heute NXP Semiconductors) gegründet worden. Von 1998 bis 2016 sei das Unternehmen schon mal an der Börse gewesen, bevor es von SoftBank für 32 Milliarden US-Dollar übernommen worden sei. Ein geplanter Verkauf von Arm an NVIDIA sei gescheitert mit einem Kaufpreis von 40 Milliarden US-Dollar.
Der Entwurf zentraler Halbleiterkomponenten sowie die Lizenzierung der Baupläne und zugrunde liegender Codes für die Kommunikation zwischen Software und Chip würden zum Kerngeschäft von Arm gehören. Aufgrund der herausragenden Technologie fänden von Arm designte Chips Anwendung in vielen Bereichen des täglichen Lebens wie z.B. den meisten Smartphones oder Autos. Damit würden zu Arms Kunden die größten Technologieunternehmen der Welt gehören: Apple, NVIDIA, AMD, Intel oder Samsung Electronics, um nur einige davon zu nennen. Aufgrund der Bedeutsamkeit von Arms Technologie und einigen Verflechtungen hätten auch zahlreiche Technologieriesen ein Interesse am IPO und möchten aufgrund ihrer Beteiligung am IPO die weitere Zusammenarbeit sicherstellen.
Im Halbleitersegment seien wahre Giganten des Technologiebereichs zu finden, hätten doch die Chiphersteller in den letzten Jahren massiv an Bedeutung gewonnen. Ob Hochtechnologie, Elektroautos, 5G-Standard, Internet der Dinge oder Künstliche Intelligenz - überall brauche es leistungsfähige Computerchips und die Nachfrage wachse weiter. Der Hype um die künstliche Intelligenz habe die Bewertungen der Konkurrenten von Arm in die Höhe getrieben.
Mit einer Bewertung von knapp 55 Milliarden US-Dollar reiche es allerdings für Arm nicht, in die Top 10 der wertvollsten Halbleiter-Unternehmen zu kommen. Diese Plätze seien nach wie vor Größen wie NVIDIA, ASML oder AMD vorbehalten. Im hinteren Feld der Top 20 müsse sich Arm allerdings nicht verstecken und liege beispielsweise vor dem etablierten deutschen Unternehmen Infineon.
Am 14. September seien 95,5 Millionen Papiere zu je 51 US-Dollar verkauft worden - bei einem Emissionsvolumen von 4,87 Milliarden US-Dollar entspreche das einer Bewertung von 54,5 Milliarden US-Dollar. Damit werde Arm zum Börsenstart bei circa 20fachem Umsatz gehandelt. NVIDIA beispielsweise werde bei einem 16fachem Umsatz gehandelt. Dies zeige die hohe Bewertung des Börsenneulings Arm.
Vontobel lanciere zum Handelsstart von Arm entsprechende Produkte auf den Basiswert. Im Hebelprodukte-Bereich würden Mini-Futures sowie Turbo-Optionsscheine Open End angeboten, mit denen Anleger auf steigende oder fallende Kurse setzen könnten.
Der Arm-IPO sei durch die schiere Größe spannend für Anleger weltweit. Das Halbleiter-Segment habe in den letzten Jahren mit dem allgemeinen Technologie-Boom massiv an Bedeutung gewonnen. Die Verflechtung von Arm mit den großen Unternehmen im Halbleiterbereich sei eindrucksvoll. Die Bewertung von Arm sei wie zu erwarten für den Hochtechnologiebereich hoch angesetzt. Wie so oft nach einem IPO könnte sich die Aktie in den kommenden Tagen in beide Richtungen entwickeln, weshalb mit den oben genannten Produkten auch ein hohes Risiko einhergehen könne.
Eine Investmentidee sei zum Beispiel das Long Mini Future-Zertifikat (ISIN DE000VM2D9T1/ WKN VM2D9T) auf Arm mit einem Basispreis von USD 42,10. Der Stopp-Loss betrage USD 43,74 und der Abstand zum Stopp-Loss 27,06%. Das Papier habe ein Bezugsverhältnis von 0,1 und einen Hebel von 3,29. Der Geldkurs liege bei EUR 1,67. Der Briefkurs werde bei EUR 1,68 gesehen. (Stand: 18.09.2023, 10:21)
Interessant sei auch das Short Mini Future-Zertifikat (ISIN DE000VM2EDC6/ WKN VM2EDC) bezogen auf Arm, das einen Basispreis von USD 81,27 habe. Der Stopp-Loss liege bei USD 78,00, der Abstand zum Stopp-Loss belaufe sich auf 30,07%. Das Bezugsverhältnis betrage 0,1, der Hebel 2,77. Der Geldkurs liege bei EUR 2,07, wobei der Briefkurs bei EUR 2,08 gesehen werde. (Stand: 18.09.2023, 10:21)
Ausgewählte Risiken:
Erhöhtes Verlustrisiko: Wegen der Hebelwirkung besteht bei Hebelprodukten, wie z.B. bei den hierin genannten Turbo-Optionsscheinen, ein erhöhtes Verlustrisiko (Totalverlustrisiko).
Marktrisiko/Preisänderungsrisiko: Der Wert des Zertifikats kann während der Laufzeit durch die marktpreisbestimmenden Faktoren auch deutlich unter den Erwerbspreis fallen, wenn der Wert des Basiswerts fällt.
Währungsrisiko: Da die Währung des als Basiswert zugrunde liegenden Index nicht Euro ist und der Index Aktien und Wertpapiere enthält, die in anderen Währungen notieren (z.B. US-Dollar), hängt der Wert des Zertifikats auch vom Umrechnungskurs zwischen der jeweiligen Fremdwährung (z.B. US-Dollar) und Euro (Währung des Zertifikats) ab. Dadurch kann der Wert des Zertifikats (in Euro) über die Laufzeit erheblich schwanken.
Emittenten-/Bonitätsrisiko: Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung. (Ausgabe vom 15.09.2023) (18.09.2023/zc/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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