|
 |
Express-Zertifikat Memory auf LANXESS: Gebraucht, aber gut in Schuss - Zertifikateanalyse 17.11.2022
ZertifikateJournal
Schwarzach am Main (www.zertifikatecheck.de) - Die Experten vom "ZertifikateJournal" stellen in ihrer aktuellen Ausgabe ein Express-Zertifikat Memory mit Airbag 08/2028 (ISIN DE000DK06NN1/ WKN DK06NN) von der DekaBank auf die LANXESS-Aktie (ISIN DE0005470405/ WKN 547040) vor.
Der Spezialchemiekonzern LANXESS sei im dritten Quartal kräftig gewachsen. Dank höherer Verkaufspreise und Übernahmen sei der Umsatz zwischen Juli und September um gut 38 Prozent auf 2,19 Mrd. Euro geklettert, wie der Konzern mitgeteilt habe. Auch beim EBITDA habe trotz hoher Energie- und Rohstoffkosten ein kleines Plus von knapp fünf Prozent auf 240 Mio. Euro zu Buche gestanden. "Die guten Zahlen zeigen, dass wir auf unserem strategischen Kurs richtig unterwegs sind. Wir sind in stürmischen Zeiten deutlich stabiler als früher dank unserer Ausrichtung auf wenig zyklische Spezialchemie", so CEO Matthias Zachert.
Gleichzeitig habe der Firmenlenker davor gewarnt, dass der Gegenwind in den kommenden Quartalen durch weiter steigende Energiepreise und eine drohende Rezession noch zunehmen dürfte. Man habe bereits in einigen Bereichen eine nachlassende Nachfrage, etwa in der Bauindustrie, und insgesamt einen Rückgang der verkauften Mengen gesehen, so Zachert. Zwar sei LANXESS auf stürmische Zeiten vorbereitet, etwa durch 1,8 Mrd. Euro nicht in Anspruch genommene Kreditlinien. Zudem wolle man die Preise weiter erhöhen und noch stärker auf die Kosten achten.
Für das Gesamtjahr werde Zachert dennoch etwas vorsichtiger: Er rechne für 2022 nun mit einem EBITDA zwischen 900 und 950 Mio. Euro. Bisher habe das obere Ende der Spanne bei einer Mrd. Euro gelegen. Nach 815 Mio. Euro im vergangenen Jahr wäre das zwar immer noch ein deutliches Plus, läge aber nur am oberen Ende der Spanne auf dem Niveau der durchschnittlichen Analystenschätzung. Das habe an den Börsen zunächst für Verluste gesorgt - es habe jedoch nicht lange gedauert, da habe die Aktie die anfängliche Enttäuschung über das gekappte Gewinnziel wieder abgeschüttelt. Vor allem der Kapitalmarkttag im Anschluss an die Zahlen habe bei Anlegern und Analysten großen Anklang gefunden.
UBS-Experte Andrew Stott habe drei wichtige Erkenntnisse aus der Veranstaltung hervorgehoben, darunter die ambitionierten Profitabilitätsziele des Spezialchemiekonzern. Er rechne ab 2023 mit einer deutlichen Belebung des Free Cashflows. Außerdem könnte das vom US-Konzern IFF übernommene Geschäft mit antimikrobiellen Wirkstoffen positiv überraschen. Mit einem Memory Express der DekaBank können sich auch vorsichtigere Anleger in Stellung bringen, so die Experten vom "ZertifikateJournal". (Ausgabe 45/2022) (17.11.2022/zc/a/a)
|
 |
|
 |
|
|
|