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Put auf DAX: Die Sorglosigkeit an den Märkten ist erstaunlich - Optionsscheineanalyse 26.01.2023
ZertifikateJournal
Schwarzach am Main (www.optionsscheinecheck.de) - Die Experten vom "ZertifikateJournal" stellen in ihrer aktuellen Ausgabe einen Put (ISIN DE000PH2ZQ80/ WKN PH2ZQ8) von BNP Paribas auf den DAX (ISIN DE0008469008/ WKN 846900) vor.
1988, also vor 35 Jahren, sei der DAX eingeführt worden. Auf diesen langen Zeitraum gesehen habe der deutsche Leitindex um etwas mehr als acht Prozent pro Jahr zugelegt. Diesen Wert habe der DAX 2023 bereits nach dem halben Januar erreicht. Der stärkste Jahresauftakt in der Historie dürfte die meisten Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß erwischt haben. Kurstreiber seien vor allem die rückläufige Inflation und die fallenden Energiepreise. Dazu komme die historisch niedrige Bewertung: Das DAX-KGV für 2023 liege mit rund zwölf knapp 15 Prozent unter dem historischen Schnitt. Da die Stimmung der Marktteilnehmer selbst nach der jüngsten Rally keineswegs euphorisch sei, könnte der Kursaufschwung also durchaus noch ein Weilchen anhalten.
Doch sei es noch zu früh, ein Ende des Bärenmarktes auszurufen. Einige Marktteilnehmer, darunter etwa Börsenaltmeister Jens Ehrhardt, würden zur Vorsicht mahnen. Die monetären Bremsungen der Notenbanken würden sich immer mit sehr viel Verzögerung auswirken. Besonders im Auge habe Ehrhardt dabei das Geldmengen-Wachstum, das zuletzt auf null gefallen sei und damit "noch zugeschnürter als 1987" sei. Die Börsen- und Konjunkturaussichten für 2023 seien damit aus rein monetärer Sicht schlechter als je zuvor. In der Vergangenheit hätten die Börsen mit einer Zeitverzögerung von circa sechs Monaten auf monetäre Bremsmaßnahmen reagiert. Und in der EU beginne die EZB mit ihrem "Quantitative Tightening" erst noch: Ab März sollten den Märkten pro Monat 15 Mrd. Euro an Liquidität entzogen werden.
Angesichts dessen ist die Sorglosigkeit an den Märkten erstaunlich - Zeit für einen DAX-Put, wenn auch nur zur Absicherung, so die Experten vom "ZertifikateJournal". (Ausgabe 03/2023) (26.01.2023/oc/a/i)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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